Der Wunsch und gesellschaftliche Druck nach mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz spiegeln sich nicht nur im wachsenden Umdenken in Politik und Wirtschaft wider, sondern auch in den Forderungen von Jugendlichen und Erwachsenen innerhalb von Bewegungen wie „Fridays for Future“ oder „Letzte Generation“.
Auch sprachlich wird das Thema immer banaler, wie das Auftauchen neuer Wörter wie „Flugscham“, „Klimanotstand“ oder „Unverpacktladen“ in der Alltagssprache zeigt sich, dass sie nicht mehr so schnell verschwinden werden wie früher .
CO2 sparen und nachhaltig leben sind nicht mehr nur Themen der Grünen, Sie sind jetzt ein dringendes Anliegen, das von der Mehrheit der Menschen in der Gesellschaft geteilt wird, da der Klimawandel uns alle betrifft.
Aber was kannst du in deinem Alltag eigentlich tun?
Der Großteil des vom Menschen freigesetzten CO2 dient jedoch energetischen Zwecken, weshalb die natürlichen Mechanismen der Molekülbindung nicht mehr ausreichen.
Daher hat sich die atmosphärische CO2-Konzentration seit den 1950er Jahren um etwa das Vierfache erhöht.
Das CO2 in der Luft erfüllt einen wichtigen Zweck, indem es die Wärme reflektiert, die die Erde in den Weltraum abgibt, wodurch der Begriff „thermischer Effekt“ entsteht.
Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass der Anstieg von CO2 (neben anderen Treibhausgasen) zur globalen Erwärmung beiträgt.
Dies hat katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt, darunter Temperaturveränderungen und steigende Meeresspiegel.
Dazu gehören beispielsweise Dürren, Nahrungs- und Wasserknappheit, Naturkatastrophen, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und natürlich extrem hohe finanzielle Kosten zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels.
Wer also seinen CO2-Fußabdruck verkleinern und nachhaltig leben will, muss möglichst wenig Ressourcen verbrauchen, die zudem umweltfreundlich sind, und das gilt auch für Bereiche seines Lebens, die wir häufig nicht mit CO2-Emissionen in Verbindung bringen. Wir stellen dir vier Bereiche vor, in denen du maßgeblich etwas verändern können.
Saisonale und regionale Lebensmittel
Experten raten zu einer saisonalen und lokalen Ernährung, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Dadurch entfallen langwierige Transportwege und Kühlprozesse, die importierte Lebensmittel erfordern.
Denken Sie an die Frische
Die richtige Lebensmittelauswahl mit frischen Zutaten zu treffen, ist unerlässlich, wenn Sie nachhaltig leben möchten. Weil mehr verarbeitete oder gekühlte Lebensmittel in der Regel mehr Energie für die Herstellung benötigen.
Gas- und Stromanbieter wechseln
Wann hast du zuletzt deinen Stromanbieter gewechselt? Wenn du deine CO2-Bilanz erhöhen möchtest, wird es vielleicht mal wieder Zeit. Denn der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist eine der wichtigsten CO2-Ausstoß-Reduktionsstrategien. Achte beim Wechsel zu Ökostrom auf Qualitätssiegel wie das „OK-Power-Label“ oder das „Grüner Strom Label“. Auch mit einem weiteren Vorurteil müssen wir aufräumen: Der umweltfreundliche Anbieter muss nicht teurer sein als dein aktueller Anbieter. Je nach Tarif kannst sogar bares Geld sparen. Natürlich ist der Umstieg auf Biogas im Sinne der Nachhaltigkeit von Vorteil. Dafür muss man aber meist weiter in die Tasche greifen.
Checke deine Elektrogeräte
Elektronik ist beim Thema Nachhaltigkeit ein zweischneidiges Schwert. Da ältere Geräte viel Energie verbrauchen, ist der Kauf eines neueren, energieeffizienteren Modells häufig nicht die umweltfreundlichste Wahl, da es erst mit viel Energie hergestellt werden muss. Aus diesem Grund solltest du veraltete Haushaltsgegenstände – einschließlich Laptops oder Smartphones – oft erst dann ersetzen, wenn sie völlig unbrauchbar sind. Trotzdem kann sich die Investition bei sehr veralteten Geräten lohnen. Experten raten beim Kühlschrank, der häufig der größte Stromverbraucher im Haus ist, zum Austausch von zehn bis zwölf Jahre alten Modellen. Jüngere Modelle werden in Zukunft besser eingesetzt. Es ist zwingend erforderlich, dass du den Standby-Modus deiner Geräte nachts ausschaltest.
Egal, ob du einen neuen Kühlschrank oder eine Waschmaschine kaufen möchtest, solltest du dabei zuerst die Energieeffizienzklasse berücksichtigen. Denn es erklärt, wie du deinen Energieverbrauch und damit deinen CO2-Ausstoß reduzieren kannst. Die Klassen reichen von G bis A+++. Für jeden Gerätetyp, also Fernseher, Waschmaschine und andere Geräte, gibt es ein fiktives Vergleichsgerät, für das das Einsparpotenzial gilt. Wer sich beispielsweise für einen Kühlschrank der Klasse A+++ entscheidet, spart gegenüber diesem Vergleichsgerät mindestens 79 Prozent; Wer sich für einen Kühlschrank der A-Klasse entscheidet, spart hingegen nur 45 Prozent.
Konsumverhalten überdenken
Wenn du deinen CO2-Fußabdruck verkleinern möchten, ist es immer hilfreich, deine Konsumgewohnheiten genau unter die Lupe zu nehmen. Fast alles, was du kaufst, muss mit Energie produziert werden. Beispielsweise trägt die Textilindustrie erheblich zum Klimawandel bei. Laut WWF werden dabei jährlich über 1,7 Milliarden Tonnen CO2 emittiert. Daher ist es ratsam, Kleidung, aber auch Möbel oder Elektronik gebraucht zu kaufen oder zumindest auf Qualität statt Quantität zu setzen. Auch ein Augenmerk auf das Material kann sich gut auszahlen. Beim Kauf von Bio-Badeseife sparst du ca. 50 % CO2 ein.